Weiterer KI-Rückschlag für Intel

31. Januar 2025 um 12:36
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Foto: Coolcaesar / Wikipedia unter CC BY-SA 4.0

Die aktuellen Quartalszahlen waren so so lala. Aber Intel stampft einen weiteren Hoffnungsträger für den KI-Bereich ein.

Obwohl der Umsatz von Intel im vergangenen Quartal um 7% auf 14,3 Milliarden Dollar sank, war das eigentlich ein Erfolg für den ehemaligen Chip-Überflieger. Intel traf damit das obere Ende der eigenen Prognose und schlug die Erwartungen der Analysten.
Unterm Strich verbuchte Intel aufgrund von Abschreibern einen Verlust von 126 Millionen Dollar, nach einem Gewinn von 2,67 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Die Umsatzprognose für das laufende Vierteljahr verfehlte aber die Erwartungen der Analysten. Intel stellte Erlöse zwischen 11,7 Milliarden und 12,7 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit rund 12,9 Milliarden Dollar gerechnet.

"Falcon Shores" gestoppt

Trotz der Konkurrenz durch CPUs, die auf der ARM-Architektur basieren, hat Intel in diesem Bereich weiterhin eine Vormachtstellung. Dem Konzern ist es aber bisher nicht gelungen, dies in signifikanter Weise für ein Vordringen auf den Markt für KI-Chips zu nutzen. Dies sieht auch die interimistische Chefin Michelle Johnston Holthaus so: [Das KI-Geschäft] "ist ein attraktiver Markt für unsere Zukunft", sagte sie anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen. "Aber ich bin nicht glücklich damit, wo wir stehen. Wir sind im Markt für KI-Rechenzentren noch kein bedeutender Player."
Mit einer neuen Grafikbeschleuniger-Architektur mit dem Codenamen "Falcon Shores" erhoffte sich Intel, ein grösseres Stück vom KI-Kuchen abzubekommen. Daraus wird nun aber auch nichts. Falcon Shores, wird, wie Holthaus bekannt gab, eingestampft. Man werde die Architektur nicht für ein marktfähiges Produkt verwenden, sondern lediglich für interne Test-Chips. Für die fernere Zukunft setzt Intel seine Hoffnungen auf ein breiter einsetzbares und skalierbares System mit dem Codenamen "Jaguar Shores". Wann darauf basierende Systeme auf dem Markt kommen könnten, ist aber nicht bekannt.
Gleichzeitig hat Intel auch die Lancierung einer neuen Generation seiner Xeon-Server-CPUs verschoben. Statt schon in diesem Jahr sollen die "Clearwater Forest"-Xeons, die in einem 1,8-Nanometer-Prozess gefertigt werden, erst in der ersten Hälfte 2026 auf den Markt kommen.

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